Kindeswohl im THW-Landesverband Bremen, Niedersachsen

Die Ortsverbände und hauptamtlichen Dienststellen des Landesverbandes Bremen und Niedersachsen der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) bekennen sich uneingeschränkt zum gemeinsamen Kinderschutzkonzept der THW-Jugend e.V. und der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk. Es ist uns ein besonderes Anliegen, dass wir dem Thema Kindeswohl in der THW-Jugend e.V. und in der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk sorgfältig und offen begegnen. Nachfolgend möchten wir einen kurzen Einblick in Maßnahmen zur Prävention und Intervention geben, mit denen alle Dienststellen dazu beitragen möchten das THW zu einem sicheren Ort für alle Kinder und Jugendlichen zu machen.

In allen Ortsverbänden (OV) des THW-Landesverbandes Bremen, Niedersachsen finden regelmäßig Präventionsveranstaltungen statt. Während dieser Veranstaltungen überlegen sich die aktiven Mitglieder des jeweiligen Ortsverbandes gemeinsam auf den OV zugeschnittene Maßnahmen zum Schutz von Kindeswohl. Auf Regionalstellen- und Landesverbandsdienststellenebene unterstützen hauptamtliche Mitarbeitende mit Engagement und Expertise. Zudem sensibilisiert die THW-Jugend e.V. angehende Jugendleiterinnen und Jugendleiter in der JuLeiCa-Ausbildung. Ihnen werden dort rechtliche und pädagogische Grundlagen vermittelt, damit diese zu einer geschulten Beurteilung über das Wohlergehen der Kinder und Jugendlichen in den Ortsjugenden befähigt werden. Ein strukturübergreifendes Gremium aus Landesverband und Landesjugend evaluiert regelmäßig aktuelle Entwicklungen. Nicht zuletzt fordern wir unsere in der Jugendarbeit Engagierten standardmäßig alle drei Jahre zur Vorlage des aktuellen erweiterten Führungszeugnisses auf.

Nur eine gelebte Kultur der Aufmerksamkeit und Offenheit im Umgang mit dem Thema kann betroffene Kinder und Jugendliche ermutigen, sich zu öffnen sowie Täterinnen und Täter abschrecken. Über Kindeswohlgefährdungen, sexualisierte Gewalt oder körperliche Misshandlungen zu sprechen, ist für Engagierte der Jugendarbeit eine große Herausforderung, der wir uns stellen. Vorschnelle Urteile, die gut gemeint sind, können Personen jedoch ungewollt in Misskredit bringen. Es gilt daher die Unschuldsvermutung, während jedem Verdacht bis zur vollständigen Aufklärung nachgegangen wird.

Im THW gibt es für dessen Angehörige und Eltern mehrere Anlaufstellen. Auf Ortsebene kann das Gespräch mit dem oder der jeweiligen Helfersprecher bzw. Helfersprecherin, Ortbeauftragten, Ortsjugendleitung oder natürlich auch jedem oder jeder anderen Helfer bzw. Helferin gesucht werden. Die zuständigen Regionalstellen und Landesverbandsdienststellen bieten zusätzlich Ansprechpersonen, die über ihre dienstlichen Kontaktdaten erreichbar sind. Außerdem kann die Beauftragte Person für Kindeswohl in der THW-Leitung angesprochen werden. Wichtig ist: Der korrekte Dienstweg ist beim Thema Kindeswohl nachrangig! Ihr könnt alle Personen ansprechen, denen ihr vertraut. Hier können die entsprechenden Dienststellen gesucht werden.

THW-Externe wie Pressevertreterinnen und -vertreter können sich bei Fragen rund um das Thema Kindeswohl an die Pressestelle der THW-Leitung wenden. Die aktuellen Kontaktdaten sind hier zu finden.

"Ich glaube, da stimmt was nicht!" – Hilfe erhalten

Im Falle eines konkreten Verdachts gehen die abstellende Prävention und die Intervention ineinander über. Es ist nicht unbedingt auf den ersten Blick eindeutig, ob es sich bei einer beobachteten oder erlebten Situation um eine Grenzverletzung, einen Übergriff oder eine strafrechtlich relevante Situation handelt. Jeder Fall von Kindeswohlgefährdung ist anders und viele Erkenntnisse oder Beobachtungen sind uneindeutig. Es gibt deshalb nicht unbedingt eine Musterlösung, die auf jede Situation anwendbar ist. Daher ist es auch nicht in jedem Fall sinnvoll, sich zuerst direkt an das Jugendamt zu wenden. Die oft schwierige erste Beurteilung von Beobachtungen im Zusammenhang mit Kindeswohl sollte zunächst durch Vertrauenspersonen erfolgen.

Im THW gibt es für dessen Angehörige und Eltern mehrere Anlaufstellen. Auf Ortsebene kann das Gespräch mit dem oder der jeweiligen Helfersprecher bzw. Helfersprecherin, Ortbeauftragten, Ortsjugendleitung oder natürlich auch jedem oder jeder anderen Helfer bzw. Helferin gesucht werden. Die zuständigen Regionalstellen und Landesverbandsdienststellen bieten zusätzlich Ansprechpersonen, die über ihre dienstlichen Kontaktdaten erreichbar sind. Außerdem kann die Beauftragte Person für Kindeswohl in der THW-Leitung angesprochen werden. Wichtig ist: Der korrekte Dienstweg ist beim Thema Kindeswohl nachrangig! Ihr könnt alle Personen ansprechen, denen ihr vertraut. Hier können die entsprechenden haupt- und ehrenamtlichen Dienststellen in der Nähe gesucht werden.

Zusätzlich befindet sich derzeit ein bundesweites Beratungstelefon im Aufbau, das durch ausgebildete Fachkräfte besetzt werden soll. Dieses soll für THW-Angehörige über eine zentrale Rufnummer ansprechbar sein. Das Angebot wird sich an alle Mitglieder der „THW-Familie“ richten, die einen ersten Rat benötigen. Ziel ist es, den betreffenden Personen Handlungssicherheit zu geben.

Zudem ist ein ehrenamtlicher Ansprechpartner mit entsprechender Fachkenntnis über die THW-Landesjugend Bremen, Niedersachsen e.V. erreichbar. Sven Johanning unterstützt diese als Referent auf Landesebene für das Thema Kindeswohl und Kinderschutz und steht gerne für sämtliche Fragen zur Verfügung. Weitere Informationen findet ihr auf der Website der Landesjugend:

Außerhalb des THW gibt es externe Hilfs- und Beratungsangebote, von denen wir hier einige nennen wollen. Deutschlandweit gibt es außerdem viele weitere unterschiedliche Einrichtungen, die beraten und unterstützen können.

Es ist empfehlenswert, sich bereits ohne konkreten Anlass zu informieren, welche Beratungsstellen vor Ort sind und welche Angebote (Beratung im Allgemeinen und in konkreten Situationen, themenbezogene Einbindung im Jugenddienst) sie anbieten können. Weitere Informationen gibt es unter anderem auf der Website der THW-Landesjugend Bremen, Niedersachsen e.V.: www.thw-jugend-hbni.de/service/kindeswohl

Unser 11. Leitsatz

Die Leitsätze der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) beschreiben das Selbstverständnis der Organisation. Seit Anfang 2023 gehört zu diesen der elfte Leitsatz: "Wir setzen uns aktiv für das Kindeswohl ein und schützen die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen." Die Einführung dieses Leitsatzes ist vor allem die stetige Verankerung des gelebten Selbstverständnisses im THW, wenn es um den Schutz von Kindern und Jugendlichen geht.

Es ist Aufgabe aller THW-Angehörigen, die Organisation für Kinder und Jugendliche zu einem dauerhaft sicheren Ort zu machen. Durch Hinsehen und sorgfältiges Handeln bei Auffälligkeiten wird zum besonderen Schutz des Wohlergehens der dem THW anvertrauten Kinder und Jugendlichen beigetragen. Kindeswohl und dessen Gefährdung ist ein Thema, welches eine besondere Umsicht und große Sensibilität aller Beteiligten erfordert. Deshalb stehen auf allen Ebenen des THW und in der THW-Jugend qualifizierte Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner zur Verfügung. Sie unterstützen die Jugendarbeit auch durch Schulungen, Informationsmaterial und bei den Planungen von Freizeiten und Jugendlagern.

Im THW gibt es für dessen Angehörige und Eltern mehrere Anlaufstellen. Auf Ortsebene kann das Gespräch mit dem oder der jeweiligen Helfersprecher bzw. Helfersprecherin, Ortbeauftragten, Ortsjugendleitung oder natürlich auch jedem oder jeder anderen Helfer bzw. Helferin gesucht werden. Die zuständigen Regionalstellen und Landesverbandsdienststellen bieten zusätzlich Ansprechpersonen, die über ihre dienstlichen Kontaktdaten erreichbar sind. Außerdem kann die Beauftragte Person für Kindeswohl in der THW-Leitung angesprochen werden. Wichtig ist: Der korrekte Dienstweg ist beim Thema Kindeswohl nachrangig! Ihr könnt alle Personen ansprechen, denen ihr vertraut. Über folgenden Link können die entsprechenden Dienststellen gesucht werden: https://www.thw.de/SiteGlobals/Forms/Suche/Umkreissuche/Umkreissuche_Formular.html?cl2Categories_Organisationsart=ov

THW-Externe wie Pressevertreterinnen und -vertreter können sich bei Fragen rund um das Thema Kindeswohl an die Pressestelle der THW-Leitung wenden. Die aktuellen Kontaktdaten sind hier zu finden.