Verschüttetensuche nach Explosionskatastrophe
In der libanesischen Hauptstadt Beirut kam es im August 2020 zu verheerenden Explosionen mit vielen Opfern. Weite Teile des Hafens waren zerstört, Gebäude eingestürzt, große Teile der Stadt in Mitleidenschaft gezogen. In der neuen Folge von "Technik. Teamwork. THW." spricht Stephan Mondry darüber, wie er mit rund 50 weiteren THW-Einsatzkräften unter herausfordernden Bedingungen im Hafengebiet nach Verschütteten gesucht hat.

Stephan Mondry engagiert sich zusammen mit seiner Rettungshündin ehrenamtlich beim THW. Bei der Fachgruppe Ortung in seinem Ortsverband und der Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland sind die beiden Experten, wenn es um die Suche nach verschütteten und vermissten Personen geht.
Als er die Bilder von den schweren Explosionen in Beirut gesehen hatte, war ihm klar: Bei dieser Katastrophe könnte das THW helfen. Nur kurz danach kam dann eine Abfrage, ob er für einen Einsatz zur Verfügung stünde. Es folgten Absprachen mit der Familie und dem Arbeitgeber – nur rund anderthalb Tage nach den Explosionen war Stephan Mondry mit seiner Hündin vor Ort, um nach Verschütteten zu suchen.
Die Zerstörung war gewaltig. Aber wir wissen in so einem Moment durch die vielen Übungen ganz genau, wie so ein Einsatz funktioniert. Wir wissen, dass die Technik gut ist, wir wissen, dass die Hunde gut sind und wir wissen, dass wir uns auf die Kolleginnen und Kollegen verlassen können. Man will helfen und man funktioniert dann einfach.
Die Zerstörung war gewaltig. Aber wir wissen in so einem Moment durch die vielen Übungen ganz genau, wie so ein Einsatz funktioniert. Wir wissen, dass die Technik gut ist, wir wissen, dass die Hunde gut sind und wir wissen, dass wir uns auf die Kolleginnen und Kollegen verlassen können. Man will helfen und man funktioniert dann einfach.

Die Einsatzbedingungen waren herausfordernd: Wegen der hohen Luftfeuchtigkeit und der hohen Temperaturen, mussten die Rettungshunde regelmäßig Pause machen und im Schatten mit Wasser runtergekühlt werden. In zwei Schichten hat die Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland rund um die Uhr Teile des Hafengebiets abgesucht. Überlebende haben die THW-Einsatzkräfte zwar nicht gefunden. Warum der Einsatz für Stephan Mondry aber dennoch ein Erfolg war, erzählt er in der aktuellen Folge von "Technik. Teamwork. THW.". Der Podcast findet sich auf der Seite von Podcast Eins und allen gängigen Podcast-Plattformen.