150 Blaulicht-Kräfte üben Zusammenspiel im Waldbrandfall

Rudolstadt, 29.05.2024

Im thüringischen Rudolstadt haben THW-Einsatzkräfte gemeinsam mit Helferinnen und Helfern anderer Organisationen die Abläufe bei einem Großeinsatz im Fall eines Waldbrands geübt. Das THW war dabei für die Löschwasserversorgung zuständig.

Zwei Personen in Einsatzkleidung des Technischen Hilfswerks sind von hinten zu sehen. Sie knien vor einem orangenen Pufferbehältnis, aus dem ein Rohr mit Absperrventil ragt.

Um einen Waldbrand zu löschen, braucht es große Mengen an Wasser. Dafür zu sorgen, dass die Feuerwehr fernab von Hydranten und Steigleitern an Löschwasser kommt, zählt bei solchen Katastrophenfällen zu den Aufgaben des THW. Darauf spezialisiert sind die Kräfte der Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen. Sie können Löschwasser aus natürlichen Gewässern pumpen und über lange Schlauchstrecken in Wasserbehälter befördern. Aus diesen Sammelbecken werden dann zum Beispiel die Außenlastbehälter von Helikoptern befüllt, um die Flammen aus der Luft zu bekämpfen.


Wie auch bei einem tatsächlichen Waldbrand kam es im Übungsszenario auf die Zusammenarbeit verschiedener Organisationen an. Löschwasser für Hubschrauber bereitzustellen übten THW-Kräfte gemeinsam mit der Helikopterstaffel der Polizei Thüringen. Die Feuerwehren aus dem Landkreis verlegten dazu fast zwei Kilometer Schlauchstrecke. Auch das Deutsche Rote Kreuz und die Johanniter übten mit und übernahmen etwa die Absicherung und Verpflegung. An der Großübung beteiligten sich insgesamt rund 150 Menschen.