Explosives Wochenende im Steinbruch

Bremen/Niedersachsen, 19.05.2025

Am Wochenende trafen sich drei Fachgruppen Sprengen aus dem Landesverband Bremen, Niedersachsen der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) zur gemeinsamen Übung in einem Steinbruch. Dabei wurde es zwischendurch auch mal "explosiv", als die Fachgruppen verschiedene Sprengaufgaben an Stationen übten.

Eine Gruppe von THW-Kräften steht in Einsatzkleidung mit Helm vor drei THW-Fahrzeugen in einem Steinbruch. Rechts und links hinter den Fahrzeugen steigen zwei Stichflammen hinauf. Im Vordergrund steigen an vier Stellen schmale, weiße Rauchschwaden auf.

Drei der vier Fachgruppen (FGr) Sprengen aus dem THW-Landesverband Bremen, Niedersachsen aus den Ortsverbänden Quakenbrück, Cuxhaven und Braunschweig kamen am Wochenende in einem sonnigen Steinbruch zusammen. Das Ziel: Eine gemeinsame Übung zur Vernetzung und Verstärktung der Zusammenarbeit zwischen den Gruppen. Dazu übten die Teilnehmenden verschiedene Sprengaufgaben an Stationen. Zu diesen Stationen gehörte unter anderem den Bau von improvisierten Ladungen zur sprengtechnischen Nutzung im Falle von Ressourcenknappheit. Auch Sprengungen von Stahl mit einem besonderen Sicherheitsabstand waren an der Tagesordnung.

Die FGr Sprengen des THW haben vielfältige Einsatzoptionen: So können sie beispielsweise mithilfe von Sprengstoff Zugänge herstellen und damit unter anderem die Rettung von Verschütteten ermöglichen. Zudem können die Fachhelfer und Fachhelferinnen auch statisch instabile Häuser kontrolliert einstürzen lassen. Außerdem kann die Fachgruppe gezielt Bäume oder Felsen sprengen und damit Verkehrswege freiräumen oder durch Treibeis- bzw. Deichsprengungen angestautes Hochwasser kontrolliert abfließen lassen. Einer der wohl bekanntesten Einsätze der FGr Sprengen bundesweit war die Sprengung der Carolabrücke in Dresden im vergangenen Jahr.