Am 27. und 28. September 2023 beteiligt sich das THW an der Krisenmanagement-Übung LÜKEX 23. Gemeinsam mit rund 60 Akteuren aus Bund und Ländern spielen die THW-Kräfte dabei ein Szenario durch, in dem ein Cyberangriff die IT-Infrastruktur in Deutschland massiv beeinträchtigt.
"Bei dem Stresstest geht es darum, auch im Falle einer digitalen Bedrohung die kritische Infrastruktur, Staats- und Regierungssysteme aufrecht zu erhalten und die Bevölkerung zu schützen", berichtet Tobias Nothhelfer, verantwortlich für die LÜKEX-Übungssteuerung im THW. Dafür sind THW-Vertreterinnen im Krisenstab des Bundesministeriums des Innern und für Heimat eingesetzt, weitere Expertinnen und Experten bilden einen IT-Krisen- sowie einen Leitungs- und Koordinierungsstab (LuK) in der THW-Leitung.
"Zentral ist, dass das THW als Behörde auch unter einer digitalen Bedrohung einsatzfähig bleibt. Die Sicherheit der Bevölkerung musss auch unter einer Cyber-Lage gesichert sein – darauf bereiten wir uns in dieser Übung bestmöglich vor", so Nothhelfer.
Für die Planung, Vorbereitung und Durchführung der LÜKEX 23 ist das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zuständig. Anders als bei einer Katastrophenschutz-Übung, in der Einsatzkräfte vor Ort Abläufe praktisch proben, ist in der LÜKEX das strategische Krisenmanagement gefordert. Im Anschluss an die Übung nimmt das BBK eine Auswertung vor und leitet Handlungsempfehlungen ab.