Zu den weiteren Aufgaben der THW-Einsatzkräfte zählten Deichsicherungsarbeiten, das Beräumen von Flüssen und Straßen oder die Trennung von Öl und Wasser. Das "Virtual Operations Support Team" (VOST) des THW beobachtete zudem die Lage im Internet und in den sozialen Medien. In der Spitze waren mehr als 1.800 THW-Kräfte gleichzeitig beteiligt. Schwerpunkte für die THW-Einheiten lagen in Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und auch Sachsen. Es galt große Wassermassen aus Kellern, Tiefgaragen oder Pumpwerken abzupumpen, Deiche mit Sandsäcken zu sichern sowie Einsatzleitungen zu beraten. Eine wichtige Aufgabe war in Zusammenarbeit mit den Feuerwehren auch die Trennung von Öl-Wasser-Gemischen. Öltanks wurden durch die Wassermassen in Wohnhäusern aus ihrer Verankerung gerissen, Öl trat aus und vermischte sich mit dem Hochwasser. Mit speziellen Ölfilteranlagen des THW konnten im Verlauf des Einsatzgeschehens fünf Millionen Liter Öl-Wasser-Gemisch gereinigt werden.
"Für unsere Helferinnen und Helfer hat sich im ersten Halbjahr dieses Jahres ein Hochwassereinsatz an den anderen gereiht. Begonnen mit Tief Zoltan zum Jahreswechsel, gefolgt von Tief Katinka Mitte Mai und jetzt Orinoco. Insgesamt haben dabei mehr als 12.000 Kräfte des THW mit angepackt und die Folgen der Unwetter beseitigt. Ihnen allen danke ich für ihr Engagement. Mein weiterer Dank gilt den Familien, die auf ihre Lieben während der Einsätze verzichtet, und die Arbeitgebenden, die sie freigestellt haben. Danke!", sagt THW-Präsidentin Sabine Lackner.
Die multimedialen Rückblicke zu den letzten Sturmtief Einsätzen finden Sie hier:
Einsatz Orinoco https://story.thw.de/orinoco
Einsatz Katinka https://story.thw.de/katinka
Einsatz Zoltan https://story.thw.de/Zoltan